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1. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 285

1861 - Stuttgart : Hallberger
285 Umschau auf dem Jnselsberg auf die Landschaften Thüringens. Wir besteigen jetzt einen Berg im Thüringerwalde, der im ganzen Gebirge, wenn auch nicht der höchste, so doch der schönste ist. Als einst, so geht die alte Mähr, das Land und die Gebirge um- her mit ungeheurem Wasser bedeckt waren, da sah die Spitze des Berges noch hervor, wie eine Insel aus dem Meere, und daher soll der Berg seinen Namen Inselsberg haben. Noch jetzt, wenn du aus dem Gipfel des Berges früh Morgens des Aufgangs der Sonne harrest und deine Blicke über einen beträchtlichen Theil des 200 Q.m. großen Thüringens hinschweifen lässest, kann es dir be- gegnen, daß du rings um dich ein weites Meer wogen siehst, nicht von Wasser, sondern von Nebel. Aber wenn die Sonne das Nebelmeer bezwungen und als Thau ausgegossen hat über die Thäler, dann liegt glänzend und grünend eine weite, weite Gegend um dich ausgebreitet, darin kannst du mehr als 150 Dörfer, Städte und Schlösser erblicken. Da glänzt in der aufgehenden Sonne Schloß Fried enstein über der Stadt Gotha und weiterhin Erfurt mit seiner Festung, von der die Kanonen drohen, und mit den Thürmen seines Doms, aus denen eben der Morgen eingeläutet wird; da blickt ziemlich von Norden her aus den grünumlaubten Bergen heraus die alte, graue Wartburg zu dir herüber. Den Schneekopf und Beerberg siehst du, die dem Inselsberg nach der einen Seite hin die Aussicht versperren, weil sie selbst noch ein wenig höher sind, als er. Gegen Süden siehst du den Dolmar bei Meiningen, die seltsamen Gleichberge bei Römhild, und auch zum blauen Rhöngebirg reicht dein Blick, wo der Bayernkönig regiert und aus dem hohen Kreuzberge.mönche im einsamen Kloster wohnen. Hast du scharfe Augen, so kannst du dort im Norden, in weiter Ferne, in der gold- nen Aue den Kyffhäuserberg erkennen, in dem, wie die Leute sagen, der mächtige Kaiser Rothbart schon über 700 Jahre lang am steinernen Tisch sitzt und schläft, und noch weiter hin zeigt sich, wie eine Wollender hohe Brocken oder Blocksberg, auf dem, wie das Märchen erzählt, in der Walpurgisnacht die Hexen ihren Tanz und Spuck halten. Viii. Die hessischen Länder. Die alten Katten bewohnten ehemals nebst einem Theile von Thüringen auch die jetzigen Hessenländer Kassel, Darmstadt und Homburg. Sie hatten zuerst eigne Fürsten, kamen später zu dem Thüringer Völkerbund und wurden nachher dem mächtigen

2. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 301

1861 - Stuttgart : Hallberger
301 Arme bis zum Kind herab Beschäftigung und jede nöthige Hilfe findet. In der Nähe ist das Winseld in dem teutoburger Wald, wo Hermann im Jahr 9 n. Chr. die Römer schlug. b) Lippe Schauenburg liegt mehr nördlich am Wesergebirge und Steinhuder Meer und ist nur halb so groß als Detmold. Es ist ein fruchtbares, waldreiches Ländchen. Die Residenz ist Bücke- burg. Auf einer kleinen, künstlich angelegten Insel im Steinhuder Meer liegt die kleine Festung Wilhelmsstein. e) Weiter südlich, zwischen Hessen-Kassel und Westphalen, liegt das Fürstenthum Waldeck. Es hat meistens dürren, steinigen Boden und nur in einigen Thälern ergiebiges Getreideland. Hieher gehört auch die in einem von hohen Bergen eingeschlossenen engen Thale liegende Grafschaft Pyrmont, mit dem gleichnamigen berühmten Badeorte. Die Hauptstadt ist Arolsen. Xiv. Das Herzogthum Braunschweig. 72 Q.m. — 275,000 Ew. Braunschweig war einst ein Theil des alten, mächtigen Sachsen- reiches. Es liegt in 5 Gebietstheile zerschnitten zwischen Hannover und Preußen und mit seinem größeren Landestheile am Harz. Der Bergboden hat wenig Ackerbau, aber viel Holz und Eisenerz; da- gegen haben die niedern Gegenden an der Aller und Oker frucht- bare Getreidefelder und treffliche Viehzucht. Braunschweig, die Haupt- und Residenzstadt, hat bedeutende Messen und starken Handel. Hier erfand Jürgens 1534 das Spinnrad. Wolsenbüttel hat eine nam- hafte Bibliothek. Bei dem Dorfe Rnbeland ist die große, von Reisenden vielbesuchte B aumanshöhle. Um in diese zu gelangen, tritt man nach Ersteigung einer ziem- lichen Anhöhe in eine thorähnliche Oeffnung und gelangt durch einen mehr als 600 Fuß langen Gang zu einer kleinen, verschlossenen Thür, welche durch einen Führer geöffnet wird und sodann in die eigentliche Höhle führt. Diese ist einem gewölbten Saale ähnlich und überall mit Tropfsteinen überdeckt, die man mit allerlei Figuren vergleicht. Mit dieser Höhle stehen, die vielen Nebenhöhlen nicht gerechnet, fünf andere, theils höher, theils tiefer liegende Höhlen in Verbindung, in welche man aus Leitern gelangt. Hiebei muß man jedoch vorsichtig seyn, da die Leitern von dem herabrröpselnden Wasser ganz naß sind und man also leicht ausgleiten könnte. In der fünf- ten Höhle find die schönsten Tropssteinbilder. Eines derselben wird der Oelberg genannt, ein anderes gleicht einer Stadt, ein drittes einer Kanzel, ein viertes und fünftes einer Orgel und einem Kirchen-

3. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 296

1861 - Stuttgart : Hallberger
296 werken, ist ebenfalls wichtig und hat einen schönen Dom mit einer Glocke, die 257 Zentner wiegt. In dem berühmten Dom zu Merse- burg wird die Hand aufbewahrt, die der Gegenkönig Rudolph von Schwaben in der Schlacht verlor. Hier schlug Heinrich I. 933 die Ungarn. Wittenberg, eine ehemalige Universität, an welcher Lu- ther lehrte, hat ein starkbefestigtes Schloß. 7. Die Provinz W e st p h a l e n. 368 Q.m. —1>/r Mill. Ew. Reggsbez. Münster, Minden und Arnsberg. Die Fruchtbarkeit dieser Provinz ist sehr verschieden. Manche Strecken sind sandig und mit Heiden und Morästen bedeckt, wäh- rend andere Gegenden, wie z. B. bei Münster und Paderborn, sehr fruchtbar sind. Da die fleißigen Einwohner sehr genügsam ihr rauhes Roggenbrod, den sogenannten Pumpernickel, verzehren, so reichen die Erzeugnisse des Ackerbaus für sie wohl aus. Die Rindviehzucht ist bedeutend, doch wird sie in einigen Gegenden von der Ziegenzucht und im Allgemeinen von der Schweinzucht übertroffen. Die west- fälischen Schinken sind weitberühmt. Der Bergbau liefert haupt- sächlich Silber, Kupfer und sehr viel Eisen, eine unerschöpfliche Menge Steinkohlen und Küchensalz. Gewerbefleiß und Fabriken in den ver- schiedensten Gegenständen sind durch das ganze Land verbreitet. Viele Bewohner der nördlichen Gegenden gehen nach den Niederlanden, wo sie Torf stechen, bei der Erndte helfen und im Herbste mit ihren Ersparnissen heimkehren. In manchen Gegenden findet man keine Dörfer, sondern nur vereinzelte Höfe, von welchen mehrere zusam- men eine Bauerschaft und mehrere Bauerschaften ein Kirchspiel bilden. Hier findet man noch in Wohnung, Gebräuchen und Lebensart die meisten Spuren von den ältesten deutschen Sitten. Münster, die schönste Stadt der Provinz, ist der Sitz des Ober- präsidenten der Regierung, sowie eines Bischofs und hat eine philo- logische und theologische Fakultät. Hier wurde nach dem 30jähri- gen Krieg zuerst über den abzuschließenden Frieden unterhandelt. Minden ist ebenfalls der Sitz einer Regierung und hat eine sehr schöne Domkirche. Die Umgegend ist reich an Steinkohlen. Eine halbe Stunde von der Stadt ist das sogenannte westfälische Thor, eine Gebirgsschlucht, welche die Weser durchströmt. Bei Paderborn, in der Nähe des teutoburger Waldes, wurde einst W e d e k i n d, der Sachsenherzog, von Karl dem Großen besiegt. Arnsberg, die Haupt- stadt des dritten Regierungsbezirkes, treibt starken Handel mit Landes- produkten und gehörte schon in alter Zeit zum Hans a bund. Iser- lohn und mehrere andere Städte der Provinz haben bedeutende Metallwaarenfabriken, und Bielefeld ist der Hauptort des westphä- lischen Leinwandhandels.

4. Realienbuch - S. 158

1885 - München : Oldenbourg
158 143. Das deutsche Reich. kinke Seite (unten): Mb Montblanc, f S. Bh Sankt Bernhard; I Gotthardt und Rheinquelle, B Ba-el, C Constanz, Vog Vogesen, Sw Schwaizwald, St Strassburg, Stg Stuttgart, Sp Speier, Ha Mannheim, Mtz Metz. Tr Trier, Mz Mainz. L)a Ilaim- stadt, Fl'f Frankfurt, A Aachen, D Düsseldorf, Kr Krefeld, Es Essen. Mü Münster, Osnabr. Osnabrück, Trw Teutoburgpr Wald, K Kassel. — Obere Seite: I. Rhein, Ii. Weser, Iii. Elbe, Iv. Oder, V. Weichsel, Kk penhagen, Ss Stralsund, Sil Stettin, Dg Danzig, Kb Königsberg. — Mitte. E. G. E. W. Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Mb Magdeburg, Lp Leipzig Dr Dresden, Kg Riesengebirg, Eg Erzgebirg, Tü W Thüringer Wald, M Main, Nü Nürnberg, Bw Böhmerwald, Re Regensburg, Pass. Passau, Mü München, U Ulm. — Untere Seite: J Innsbruck, B Botzen, T Trient, V Venedig.

5. Realienbuch - S. 190

1885 - München : Oldenbourg
190 160. Norddeutschland. Die Rheinprovinz, vom Rhein und seinen Nebenflüssen Mosel, Sieg, Wupper, Ruhr und Lippe durchströmt, hat viele schöne und zum Teil geschichtlich merkwürdige Städte. An der Mündung dermosel liegt Koblenz (d. i. Zusammenfluß), mit der Festung Ehrenbreit st ein; weiter rheinabwärts Bonn, Köln, d. h. Pflanzstadt, mit einem berühmten Dome (Kaiserglocke 543 Ztr.) und Düsseldorf (Senf). Grenzstädte gegen Belgien und Holland sind Trier ander weinreichen Mosel und Aachen, wo Kaiser Karl der Grosze begraben liegt, und wo früher die deutschen Könige gekrönt wurden. (Ritterburgen am Rheine: Rheinstein, Stolzenfels re.) Tie im Wupperthale einander gegenüberliegenden Städte Elberfeld und Barmen gehören zu den ersten Fabrikstädten der ganzen preußischen Monarchie. Im eisen- und kohlenreichen Westfalen liegen die Städte Münster, Bielefeld (Leinwand), Dortmund und Essen, das durch seine Fabriken (Kruppsche Kanonen) sich eines Welt- rufes erfreut. Durch die im Jahre 1866 mit Preußen vereinigten Pro- vinzen Hessen-Nassau und Hannover ist eine Verbindung der älteren östlichen und westlichen Provinzen hergestellt worden. Die wichtigsten Städte der Provinz Hessen-Nassau sind: Frank- furt, früher eine freie Reichsstadt, und Hanau am Main, das am Abhange des Taunus liegende Wiesbaden (Bad), das reizend gelegene Kassel (in der Nähe Schloß Wilhelmshöhe,) Fulda an der Rhön, wo Bonifazius, der Apostel der Deutschen, begraben liegt; die viel besuchten Bäder Ems und Homburg. Zur Provinz Hannover, welche im Stromgebiete der Ems, Weser und Elbe liegt, gehören: Hannover an der Leine, Göttin gen, Lüneburg (Lüneburger Heide), das durch seinen Bergball berühmte Klausthal im Harz, Osnabrück und Eimbeck (Eimbecker Bier, wovon das Getränke „Bock" den Nanien haben soll). Schleswig, Düppel (Düppeler Schanzen), Sonder- b u r g und A u g u st e n b u r g auf der Insel Alsen, Altona und G l ü ck st a d t an der Elbe und die Hafenstadt K i e l an der Ostsee sind die wichtigsten Städte der Provinz Schleswig-Holstein. Das ehemalige Fürstentum Hohenzollern mit den Städten Hechingen, Sigmaringen und dem Stamnischlosse der preußischen Könige, Hohenzollern, gehört dem Donau- gebiete an. ________ Von preußischen Gebietsteilen umgeben sind: Die Groß- herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg- Strelitz mit den Städten Schwerin, Rostock und Neu- Strelitz; die „freien und Hansestädte" Lübeck an der Trave, Hamburg an der Elbe und Bremen an der Weser; —
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